Die Global Mercy kommt in Dakar an, um Patienten aus Senegal und Gambia kostenlos zu operieren

Das neue Hospitalschiff von Mercy Ships wurde eigens für diesen Zweck gebaut und beginnt nun seinen ersten humanitären Einsatz.

Dakar, Senegal, 15. Februar 2023 – Die Global Mercy, das größte zivile Hospitalschiff der Welt, ist gestern in Dakar, Senegal, angekommen. Nachdem an Bord des Schiffes im vergangenen Jahr bereits medizinische Fortbildungsmaßnahmen im Senegal durchgeführt worden waren, werden in diesem Jahr zum ersten Mal chirurgische Operationen auf der Global Mercy durchgeführt. Im Rahmen dieses Einsatzes arbeitet Mercy Ships sowohl mit dem senegalesischen Gesundheitsministerium und darüber hinaus auch mit dem Gesundheitsministerium Gambias zusammen, um Patienten aus beiden Ländern behandeln zu können. Alle Operationen finden an Bord der Global Mercy im Hafen von Dakar statt.

Die Global Mercy ist das erste Schiff, das Mercy Ships als Hospitalschiff von Grund auf neu bauen ließ, um es in Afrika zum Einsatz zu bringen. Vorher kaufte die internationale Nichtregierungsorganisation alte Schiffe auf und baute sie um. Die Global Mercy ist 174 Meter lang, 28,6 Meter breit und bietet Platz für 200 Patienten. An Bord befinden sich sechs Operationssäle, ein Labor, Räumlichkeiten zur ambulanten Behandlung, eine Zahn- und Augenklinik sowie Schulungsräumlichkeiten. Das Krankenhaus erstreckt sich über das dritte und vierte Deck und hat eine Gesamtfläche von 7.000 Quadratmetern. Bei voller Besetzung finden 950 Menschen an Bord Platz. Die Crew besteht aus Ehrenamtlichen aus der ganzen Welt.

Mercy Ships rechnet damit, die Global Mercy 50 Jahre lang einzusetzen und in dieser Zeit 150.000 kostenlose Operationen durchzuführen. Hinter jeder Operation steht ein Mensch, dessen Leben durch die kostenlose Operation verändert und dessen Lebensqualität verbessert wird. Darüber hinaus werden tausende medizinische Fachkräfte aus Afrika an Bord fortgebildet. Ziel dieser Fortbildungen ist es, die Gesundheitsversorgung in Afrika über den Einsatz von Hospitalschiffen hinaus nachhaltig zu stärken.

„Die Ankunft der Global Mercy ist für Mercy Ships von besonderer Bedeutung, da wir in diesem Jahr, dank der Partnerschaft mit den Gesundheitsministerien aus Senegal und Gambia, Menschen aus beiden Ländern helfen werden“, erklärt Gert van de Weerdhof, CEO von Mercy Ships. „Wir gehen davon aus, dass in den nächsten fünf Monaten mehr als 800 Operationen an Bord durchgeführt werden. Rund 25 Prozent der Patienten werden aus Gambia kommen.“
Udo Kronester, Geschäftsführer von Mercy Ships Deutschland, ergänzt: „Wir freuen uns sehr darüber, die Global Mercy nun zum ersten Mal im vollen Einsatz erleben zu dürfen. Besonders dankbar bin ich für die vielen Ehrenamtlichen aus Deutschland, die in den verschiedensten Bereichen, sei es im Krankenhaus oder im Maschinenraum, diesen Einsatz mit vorbereitet haben und ihn jetzt durchführen dürfen.“

Als die Global Mercy 2022 für sechs Wochen in den Senegal kam, wurden 260 medizinische Fachkräfte an Bord weitergebildet. Im Jahr 2023 werden es voraussichtlich rund 600 Fachkräfte sein. Der Schwerpunk der Fortbildungen liegt in den Bereichen Chirurgie, Pflege und Medizintechnik.

"Diese Zeremonie markiert eine neue Phase der Partnerschaft zwischen der Regierung von Senegal und Mercy Ships. Es ist eine äußerst gute Zusammenarbeit, denn die Arbeit von Mercy Ships leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der chirurgischen Versorgung und zur Verbesserung unserer chirurgischen und sozialen Systeme. Tatsächlich entlastet Mercy Ships durch seine vielen Aktionen Tausende von Menschen und trägt zur Verringerung von Ungleichheiten beim Zugang zu medizinischer Versorgung bei", erklärte Dr. Marie Khemesse Ngom N'diaye, Gesundheitsministerin des Senegal.

 

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Über Mercy Ships Deutschland e.V.

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Seit Gründung 1978 war Mercy Ships in mehr als 55 Ländern im Einsatz und hat dabei Hilfeleistungen im Wert von über 1,7 Milliarden Euro erbracht. 2,8 Millionen Menschen haben direkt und indirekt von der Arbeit der Organisation profitiert. Jährlich sind im Durchschnitt über 3.000 ehrenamtliche Mitarbeiter aus über 60 Nationen im Einsatz. Spezialisten aus Chirurgie, Zahnmedizin, Pflege, Gesundheitspädagogik, Schule, Küche, Nautik, Ingenieur- und Agrarwissenschaften stellen ihre Zeit und ihr Können in den Dienst von Menschen in Not. 

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